Eine umfassende, ganzheitliche, integrierte Managementlehre
Mehr denn je stehen Unternehmenslandschaften vor der Herausforderung sich neuen, andersartigen äußeren Bedingungen durch eine Änderung ihrer inneren Konstitution anzupassen. Die dadurch von vielen Unternehmungen in einer immer rascheren Folge vorgenommenen Kurskorrekturen verursachen einen sich selbst beschleubigenden Wandel mit dem Resultat noch größerer Turbulenzen, deren Ausgang aufgrund der ihnen innewohnenden Dynamik niemand verlässlich vorherzusagen vermag. Daraus resultiert eine anspruchsvolle Aufgabenpalette, die viele miteinander interagierende Einflussfaktoren berücksichtigen muss und deren Vernetzung sich ständig ändert. Es bedarf also eines Konzeptes Integrierten Managements.
In Wissenschaft und Praxis existieren eine Reihe von Definitionen für Management. Abseits von Patentrezepten und Modeerscheinungen geht es hierbei im Kern um den erfolgreichen Umgang mit Komplexität. Es geht also zentral darum Unternehmungen in einem turbulenten Umfeld normativ, strategisch und operativ mit dem Ziel langfristiger Überlebensfähigkeit zu navigieren. Hier ist die sog. St. Galler Schule weltweit federführend.

Die Lösung: Integriertes Management
Seit den 1960er Jahren existiert abgesichertes Wissen über Unternehmungssteuerung in komplexen Situationen, welches allerdings noch mangelhaft in der Praxis umgesetzt wird. Eine Herangehensweise und Grunddisposition zum Umgang mit Komplexität bieten das ganzheitliche Integrierte Management. Auf Basis der Systemtheorie entwickelten Prof. Dr. Dres. h.c. Hans Ulrich und Mitarbeiter das renommierte St. Galler Management Modell. Unter der Ägide von Prof. Dr. Dres. h.c. Knut Bleicher wurde dieses zu einem immer umfangreicheren und mit umsetzungsorientierten Maßnahmen versehenen St. Galler Konzept Integriertes Management weiterentwickelt. Prof. Ulrich und Prof. Bleicher unterstützten weitsichtig die Ausgliederung von Unternehmensberatung (z.B. Management Zentrum St. Gallen, BSG Beratungsgesellschaft, SCG St. Gallen Consulting Group u.a.m.) sowie Managementweiterbildung (MZSG, Malik Institute, SGBS St.Gallen Business School, MSSG Management School St.Gallen) aus der Universität St. Gallen (HSG) . So entstanden im Umkreis der zahlreichen Instituten der Universität St.Gallen und dem Weiterbildungszentrum (Executive School) der Universität St.Gallen einige privatrechtlich organisierte Institutionen, welche ebenfalls mit großem Erfolg diesen integrierten Managementansatz mittels Seminaren, Programmen und Beratungsleistungen zu verbreiten, umzusetzen und bekannt zu machen wussten. Nicht zuletzt darum ist St. Gallen zu einem Mekka der Aus- und Weiterbidlung bzw. zu einem Management Valley geworden.
Die St. Galler Schule
Die St. Galler Schule hat sich frühzeitig vom rein ökonomischen Vorstellungen der traditionellen Betriebswirtschaftlehre gelöst und ihren Schwerpunkt auf die Entwicklung einer Lehre von der Unternehmungsführung sozialer Systeme gelegt. Die integrierende Kraft des Systemansatzes im Spannungsfeld von Wirtschaft und Gesellschaft wurde also erkannt. Prof. Dr. Dres. Hans Ulrich entwickelte mit seinen Mitarbeitern das St. Galler Managementmodell eines sich stark der Praxis annähernde Ausformung der Managementlehre. Das “Konzept Integriertes Management” ist internaional ebenso anerkannt wir populär und beeinflusst das Denken von Führungskräften nachhaltig. Mehr denn je gewinnt der Ansatz in der Praxis neue Anhänger. Grenzen und Einschränkungen eindimensionaler Denkansätze werden zunehmend erkannt und versucht eine ganzheitliche Unternehmenssteuerung zu verfolgen. Hoch motivierte Mitarbeiter ohne eine klare Stossrichtung der Unternehmung werden nicht viel bewegen. Was bringen Zielsysteme, wenn träge Strukturen sämtliche Intiativen verhindern? Und wohin führen viele Intiativen und dynamische Ideen, wenn Führungssysteme diese nicht unter Kontrolle halten und auf ein Ziel ausrichten können?
Der St. Galler Ansatz vermittelt jedoch keine scheinbar, einfachen Patentlösungen, sondern bieter vielmehr einen Gestaltungsrahmen für Führungskräfte – ein “Leerstellengerüst für Sinvolles” (Hans Ulrich). So können Probleme identifiziert und mögliche Lösungen ermittelt werden.
"Diesem Anspruch folgend wird kein leichter Stoff für Ungeduldige, aber ein profunder für zielstrebig Systematische vermittelt."